Kalibrierung / Überprüfung von Messgeräten – Warum? Zeigt doch noch an…

Seien wir doch mal ehrlich! Wer kennt nicht die folgende Situation:

Im Supermarkt steht ein offener Karton mit Obst und der Kartonpreis ist fest angegeben. Wer hat noch nie den Karton auf die Waage gestellt, um zu überprüfen, ob auch der angegebene Inhalt vorhanden ist? Und wer hat noch nie an der Genauigkeit der Anzeige einer Waage gezweifelt, vor allem an der im heimischen Badezimmer?

Aber den Vakuumdruckmessgeräten vertrauen wir zum Teil, bis sie irgendwann ausfallen. Ob das wirklich so gut ist?

Der folgende Artikel soll einige Ursachen dafür zeigen, warum

  • Vakuumdruckmessgeräte im Laufe der Zeit ungenau werden und falsch anzeigen,

  • geeignete Maßnahmen aufzeigen und

  • den Unterschied zwischen einer Überprüfung und einer Kalibrierung erklären.

 

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Gasballast: höherer Enddruck, längere Standzeit

Kurzfassung:

Nahezu jede ölgedichtete Vakuumpumpe für den Einsatz gegen Atmosphärendruck wird mit einer Gasballast-Einrichtung ausgestattet. Doch wozu dient der Gasballast überhaupt? Wird dadurch nicht der erreichbare Enddruck erhöht? Und die Vakuumpumpe benötigt auch noch länger für die Evakuierung!

Einige der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Gasballast sollen in diesem kurzen Artikel dargestellt werden.

Der Gasballast:

Der Gasballast an einer ölgedichteten Vakuumpumpe geht zurück auf eine Erfindung von Prof. Wolfgang Gaede aus dem Jahr 1935 (Single or multi-stage vacuum pump for the conveyance of vapors and gas/vapor mixtures in order to generate low pressures). Die ursprüngliche Intention war die Vermeidung von Kondensation gepumpter Gasdämpfe während der Verdichtungsphase in der Vakuumpumpe. Doch der Gasballast kann noch viel mehr!

Aufbau und Funktion:

Der Gasballast ist eine Einrichtung an ölgedichteten Vakuumpumpen, welche durch ein definiertes Leck während der Kompressionsphase Gas zuführt. Die Zuführöffnung befindet sich meist in der Nähe der Auspuffventile. Die Dimensionierung der Gasballastmenge kann durch verschiedene Optionen variieren oder durch ein Drosselventil angepasst werden. Üblicherweise beträgt die Gasmenge über den Gasballast etwa 10% des Nennsaugvermögens der Vakuumpumpe.

 

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 Abbildung 1: Drehschieberpumpe mit Gasballastöffnung

 

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Wetterabhängigkeit von Vakuumanlagen

Kurzfassung:

Der Sommer kommt, die Temperaturen steigen an. Gewitter liegen in der Luft, die Luftfeuchtigkeit erreicht unangenehme Höchstwerte. Viele Menschen bekommen gerade bei schwülem Wetter, d.h. bei warmer feuchter Luft, Probleme. Menschen ja, aber Vakuumanlagen?

Warum sollte eine Vakuumanlage denn abhängig vom Wetter sein?

Im folgenden Artikel erklären wir die physikalischen Zusammenhänge und zeigen mögliche Abhilfen, Maßnahmen und Einschränkungen auf.

Problem:

Die Betreiber nahezu aller Vakuumanlagen kennen folgendes Phänomen. Mit dem Einzug des Sommers steigen leider nicht nur die Temperaturen, auch die Abpumpzeiten der Vakuumanlagen steigen signifikant an. Der jeweilige Anstieg ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig, zum Beispiel von:

      • der Größe des abzupumpenden Volumens und

      • dem Saugvermögen der Vakuumpumpen,

      • der Temperatur der Vakuumanlage,

      • dem benötigten Betriebsdruck der Vakuumanwendung, aber besonders auch von

      • Temperatur der Umgebung und

      • Luftfeuchtigkeit.

In diesem Artikel soll die Wetterabhängigkeit erklärt werden, dafür sind hauptsächlich Luftfeuchtigkeit und Temperatur verantwortlich. Die weiteren genannten Punkte skalieren die auftretenden Probleme in unterschiedlichem Ausmaß:

      • Je mehr Gasvolumen pro Zeiteinheit gefördert wird, desto größer auch der absolute Wasserdampfanteil.

      • Je größer das Saugvermögen einer Vakuumpumpe, desto größer ist im Allgemeinen auch die Wasserdampfverträglichkeit, womit die Probleme erst später oder in geringerem Umfang auftreten.

      • Je niedriger der benötigte Betriebsdruck der Vakuumanwendung ist, desto gravierender sind die Auswirkungen des Wetters auf die Abpumpzeiten.

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